Sonntag, 19. Dezember 2010

Can the decision to be less selfish ever be anything other than a selfish decision?

Samstag, 11. Dezember 2010

XXX-mas

Halli-hallo werte Freunde der gepflegten Entgleisung!
Ich begrüße Euch ganz herzlich zu einer neuen Ausgabe von Wummkak-Eule, Eurer Expertin für Political Corectness, Döner, Bauchtanz und Kaffee. Oder, um mit Zar Peter Ustinov zu sprechen: << Es ist ein Ei-förmig Ding um der Menschen Geschlecht. Kaum hat mal Einer 'n bißchen was, da kommt schon Einer, Den ärgert das.>>

In diesem Sinne, frohen Advent!

Freitag, 10. Dezember 2010

Woran ist das Volk interessiert?

http://www.google.com/press/zeitgeist2010/regions/de.html

Spricht für sich.
Traurig aber wahr, dieses Scheißkonzept verkauft sich.

Samstag, 4. Dezember 2010

Es geschah nie, ist aber immer

Ich gehe das zugeschissene, verschneite Trottoir entlang.
Während ich ein Stück gefrorenen Hundekot vor mit her kicke und dabei in Gedanken in eine Welt versunken bin, in der jeder Fahrgast der Tram mein Furzen hört, da es keine iPods gibt und die Leute sich anschließend nach dem großen Gelächter angeregt über den soeben gehörten Darmwind unterhalten, viele Gemeinsamkeiten in ihrem Leben finden, zur abwechslung mal hilfreiche Lebensweisheiten austauschen und schließlich auf dem Höhepunkt der intimen, zwischenmenschlichen Kommunikation in einem spontanem und von Liebe durchflutetem Ritual Blutsbrüder werden ohne sich Gedanken über AIDS oder Hepatitis machen zu müssen, tritt aus heiterem Himmel ein Mann an mich heran.
Dieser Mann entspricht meiner Vorstellung eines Antiken Halbgottes/Heroen, sein Lendenschurz bedeckt exakt das Nötigste und betont hierzu seinen durch viel und regelmäßiges Training gestählten Körper. Er trägt sein Haar mittellang (im Bezug auf seine Körperlänge) und um ein Haar wäre mir entgangen, dass er Löwenfell und Keule mit sich führt. Geblendet von seiner Gestalt erlange ich mein Handlungsvermögen wieder und während ich mich frage, warum dieses zugegeben etwas fehlwirkende Mannsbild an einem solchen Tag keine Katzen von Bäumen rettet oder Großmütter über die Straßen der Stadt führt, fällt mir nun auf, dass er von mir immer noch angestarrt wird. Ziemlich schwule Aktion von mir - Ich wende meine Blicke umgehend von ihm ab, und während ich meinen iPod touch pausiere, dringt seine Stimme an mich heran : „....also worauf ich hinaus will ,ich hab da n keines Problem, welches ich ohne weiteres nicht lösän kann. Könntest du miä helfen?“.
Beseelt von meiner Vision einer besseren Welt beschließe ich von jetzt an mein Handeln in der Welt als Maxime zu festigen und nicke.
Ich folge Herkules( wie ich ihn nun bei mir nenne) einen langen Gang entlang in einen leeren Hinterhof.
Dort bekomme ich mit einer routinierten Geste die Keule meines Vorgängers auf den Kopf.
Als ich aufwache sieht meine Umgebung aus, wie durch einen Türspion betrachtet. Ich finde Gefallen an dieser, wenn auch hinderlichen Optik.
Mein iPod touch ist wie selbstverständlich weg. Auch in Ordnung denke ich, fang ich eben an mit dem „bereitfüreinekommunikationsein“ in der Bahn.
An diesem Tag schreibe ich unter großen Kopfschmerzen den selben Satz wie jeden Abend :

Liebes Tagebuch, die Welt ist schlecht doch das geht mir am Arsch vorbei.


//Lobstar

Blick auf die Dinge

Die Stadt liegt unter einer dicken Schneeschicht begraben - nicht nur jetzt, im Winter. Die Leute ignorieren sich oder schnauzen sich an, In der Kneipe gibt's immer noch die ungestimmte Gitarre, im Fernsehen sieht man immer noch die gleich Scheiße wie vor zwei Monaten. Die Zeitung berichtet über den SV Werder Bremen und den Bürgermeister. Irgendwie kennt man jeden so vom Sehen und irgendwie will man das gar nicht. Im Buchladen steht immer noch die gleiche hübsche Verkäuferin und lächelt einem zu - irgendwie sollte sie nicht hier sein. Die Stadt ist ein Rentnerparadies, denn hier passiert nichts und man kann sich über das Wetter aufregen.
Nichts ist, alles wird - Diese Stadt ist die Ausnahme.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Leise schnieselt der Ree!

Hallo FreundinInnen und Freunder! Guckt mal aus dem Loch eures Lochs in dem ihr haust (nicht gemeint war: der schottische Loch, vgl. "Loch Ness")! Ja, es schneit, windet und ist unausgesprochen kalt! Und was heißt das für uns (vgl. Wortspiel "heiß" – "heißen")? Warm anziehen!

Aber dies hier alles soll die Nachfrage werden, wer für EUCH die ungezogensten Unangezogenen sind, also die schlimmsten Herzenskalten, also die fiestesten Fiesbolde!

Und mit meinem überaußen (nicht gemeint "Linksaußen") Favoriten möchte ich auch schließen. Ich freue mich über EURE Stars!

"Now is the winter of our discontent!"

Dienstag, 30. November 2010

Feuilleton

Chaos in den Gefilden der Literatur. Oder, wie es Philosoph und Quasi-Vater des deutschen Denkertums Humbhelm vom Wilholdt einmal ausdrückte: "Es ist eine eigenthümliche Verstrickung zwischen Substanz des Seyns und Subseyns des Tanzes. Liegt das eine fern und bar jeder von Imagination berührbarer, fühlbarer, erspürbarer Nähe, so entfernt sich stetig und unaufhaltsam (...) des Nächsten Taschentuch."
Allegorisch, allegorisch!

Donnerstag, 18. November 2010

Sonntag, 7. November 2010

„Sozial geht nur subkutan“

Sehen sie, es geht mir ja gar nicht darum, öffentlich die große blutbefleckte Moralkeule auszupacken, antihedonistische Langweiligkeiten von mir zu geben oder, wie es heutzutage ja schier überall und an jeder Straßenecke dieses Datenautobahngeflechtes geschieht, von Verzicht und Enthaltsamkeit zu predigen. Wir leben nicht mehr in den 1950ern, die Prüderie kann getrost und züchtig zu Hause bleiben, Tagesschau schauen und um 21:30 Uhr ins Bett gehen, oder Rechtschreibfehler im Telefonbuch anstreichen.
Nein, in der Tat, ich möchte ihnen rein gar nichts über gesunde Lebensführung, über die Vorteile von fair gehandeltem Kaffee, über Rücksicht, über wahre Liebe und Treue, über Zuverlässigkeit und Pflichtgefühl, über allgemeinen Werteverfall, über die heutige Jugend, über Atomkraft, über Veganismus oder gar die Bild-Zeitung erzählen. Sie sehen, sie können diesen Text bedenkenlos lesen und genießen, ohne Gefahr zu laufen, belehrt zu werden, ein schlechtes Gewissen zu bekommen, oder den Drang zu verspüren, ihre arme alte Mutter mal wieder anzurufen.
„Was ist denn dann der Sinn dieses Textes?“, werden sie sich jetzt zu Recht fragen, während ihnen innerlich und gut versteckt hinter einer interessiert-anbiedernden Mimikfassade ein tonnenschwerer Stein vom Herzen fällt, und – dies sei versichert – sie werden auf die Antwort noch warten müssen.
Unternehmen wir einen Exkurs in die Geschichte des Hedonismus, zurück zu stählern durchtrainierten Griechen, die, in der Abendsonne schwitzend, tief versunken in ihre Gedanken nackt auf einem Stein sitzen, die rechte Faust angestrengt gegen die Stirn gepresst, die Augen fest verschlossen, sich nichts hingebend als der reinen Vernunft, Ethik und Moral – natürlich in einem metaphysischen Sinne. Der Eine reimt gerade, unter Aufbietung all seiner mentalen sowie geistigen und psychischen Kraft eine epische Dichtung von immenser Sprachgewalt, die er kurzerhand noch während des Schaffensprozesses auswendig lernt, um Steintafeln oder Papier zu sparen . Ein Anderer, ein Athlet, reibt seinen Körper gerade mit Öl ein, wirft einen letzten Diskus durch das Stadion um im Anschluss gleich die 42,3 Kilometer nach Olympia zu sprinten, wo er noch eine Verabredung zum Ringen mit seinem Lehrer im örtlichen Gymnasion hat. Im Tempel wird den Göttern gehuldigt und ein aufmüpfiger Makedonier wird gescholten, weil er seinen Lehrer, einen angesehenen Athener, öffentlich diffamiert hat. Dass die Erde eine Scheibe ist, das weiß hier jeder, deshalb ist es ja auch so einfach sie zu vermessen, denn die Summe der Quadrate der Katheten ist logischerweise gleich groß, wie das Quadrat der Hypotenuse . Der so eben gescholtene Makedonier geht nach Hause und schreibt weiter an seinem neuen Buch, in dem er kurzerhand das Denksystem der nächsten zwei- bis zwölftausend Jahre begründen wird, natürlich wieder einmal unter fast schmerzhaft konzentrierten Nachdenkenkungsaktivitäten. Die ganze Polis scheint zu denken, zu dichten, zu kontemplieren, zu schaffen, arbeiten, schuften, sich zu ertüchtigen, zu singen, zu tanzen - und das mit einer Ernsthaftigkeit, dass es dem kleinen, dicken Männchen dort drüben im Wirtshaus fast angst und bange werden könnte, wäre er nicht gerade so vergnügt und fröhlich. Dieser kleine, dicke Mann, der mit der rechten Hand gerade den Schoß seiner bildhübschen Sklavin liebkost und mit der linken einen saftigen Bratenspieß in Richtung Mund bugsiert – vor ihm steht ein Krug Wein auf einer vollgeladen Tafel mit den erlesensten Speisen – dieser kleine dicke Mann also heißt Epikur.
Und hier wären wir auch schon am Ende unseres kleinen Exkurses.
„Wie bitte?“, werden sie jetzt sagen, die Stirn leicht gerunzelt, „Wie bitte, das soll alles gewesen sein?“
Und ich erwidere gelassen, ja, werter Leser, das war’s, mehr kommt nicht von den alten Griechen, den Rest werde ich in der schnöden Gegenwart entwerfen, beziehungsweise in der schnöden textimmanenten Gegenwart.
Also, was unterscheidet unseren lieben Epikur von den anderen genannten Griechen, die wie besessen durch Athen wandeln, diskutieren, politisieren? Die Antwort ist einfach: Epikur wird in diesem Wirtshaus die Nacht seines Lebens verbringen und am Ende – und das ist der Witz daran – die Zeche prellen.
Ein Leben für den Augenblick, und damit tatsächlich für die Ewigkeit - genau an dem Punkt, an dem sich Vergangenheit und Zukunft treffen.
//nager

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Theorie und Spastik

Der examinierte Spezialist für Sozialphobie/Gerontologie und Betreiber einer kleinen Kochshow im Privatfernsehen Peter Boxnase holt zu einem Rundumschlag aus und lässt kein gutes Haar an Forschung und Lehre.

Kawummkeule imDialog

Kawummkeule: Herr Boxnase, vielen Dank, dass Sie uns ein zweites Interview geben, nachdem die Kritik ihr erstes Gespräch (siehe weiter unten!) mit uns in der Luft zerrissen hat.

Boxnase: Die Kritiker... Das sind die Leute, die sich ungefragt an deinen Tisch setzen, mit dir speisen und dann allen erzählen, dein Wein sei zum Fürchten.

Kawummkeule:. … wohl wahr. Kann ich ihnen irgendetwas anbieten? Wasser, ein Säftchen?

Boxnase: Cognac.

Kawummkeule: Cognac? Da müsst’ich noch mal schnell zur Tanke - geht zur Not auch der Selbstgebrannte?

Boxnase: Wenn Sie so fragen - Wie viele Umdrehungen hat der denn?

Kawummkeule: Das müsst ich jetzt schätzen, aber meiner Omi hat er die Zehnägel umgekrempelt und die versteht was von Klarem.

Boxnase (trinkt): Sie sprechen ein interessantes Thema an, Altersweitsicht. Untersuchungen der Uni Darmstadt haben ergeben, dass ca. 21% der Jugendlichen, die mit unter 20 nach Darmstadt kommen eine Sehschwäche haben und nicht mit Geld umgehen können. So weit so gut. Wenn wir aber die sozialen Hintergründe dieser Jugendlichen, ich nenne sie ab jetzt Studenten, näher beleuchten, so sticht ein Detail heraus: keiner der 84 von uns befragten hieß entweder Slatko oder Borschtsch mit Vor-, Zweit-, oder Nachnamen. Das sollte uns zu denken geben.

Kawummkeule: Verstehe. Noch ein Schnäpschen?

Boxnase: Sehr gern. Weiter geführt lässt diese Studie nur eine mögliche Schlussfolgerung zu, und die ist weder eindeutig noch hinterfragbar.

Kawummkeule: So?

Boxnase: Genau. Das Zauberwort heißt Sozialphobie. Kandierte Salami ist ja auch ungenießbar, genau wie neu angestrichene Abrissbuden oder Hundescheiße in Geschenkpapier.

Kawummkeule: Mh.

Boxnase: Und da schließt sich dann der Kreis und deswegen ist es auch Quatsch, dass parallele Geraden sich in der Unendlichkeit treffen, oder Fisch nach drei Tagen Sauna schlimmer riecht als aggressiver, antibiotikaresistenter Fußpilz.

Kawummkeule: Sauna?

Boxnase: Guter Einwand. Aber haben sie auch schon einmal über die Folgen nachgedacht?

Kawummkeule: Ne. Aber du fliegst gleich raus, alter Sack.

Boxnase: Ja und Nein. Warum Ja? Weil Dill keine Computerfirma ist, sondern ein Kraut. Warum Nein? Weil wir ja auch nicht unter frischgestrichenen Leitern langgehen, nur weil wir nicht abergläubisch sind. Sehen sie, die Wissenschaft bietet so viel mehr als nur reine Fakten und Zahlen. Warum sie nicht anwenden?

Kawummkeule: Das Gespräch ist beendet, Boxnase. Wir sprechen uns in drei Tagen, wenn ich wieder nüchtern bin. Bis dahin sollte auch jemand diese willfährige Rotation abgestellt haben, mir ist schon ganz schwindelig. Tschüss.

Boxnase: Da bringen sie einen guten neuen Gedanken ein. Man müsste einen Gärtner damit konfrontieren, oder lieber gleich einen Gynäkologen. Fest steht eines: Nichts ist sicher.

Montag, 11. Oktober 2010

Hier ist das erste deutsche Blogding mit der Modenschau...

New Berlin – Wie ein Pressesprecher des Bundesumweltschutzministeriums gerade verlauten ließ, wird auf den Iran seit heute morgen um ca. 5 Uhr zurückgeschossen.
Grund sei, so Society-Experte Lorenz O.: „...der andauernde indirekte Co2-Ausstoß der ölexportierenden Ex-Perser....“.

„Vor allen die Ölexporte an Russland und andere Schurkenstaaten, welche wenig Wert auf Rußpartikelfilter und Hybridautos setzen, ist uns schon lange ein Dorn im Auge“: so das Maskottchen der Umweltpartei CDU (chronisch depressive Uhu-Kuschler).

Gemeinsam mit den paramilitärischen Umweltaktivisten der FDP (friedlich denkende Panzergrenadiere) wurde nun die Mission „Ahmadinedschad - schachmatt“ ins leben gerufen um die Nation der Umweltsünder dem Erdboden gleich zu machen und Anbauflächen für klimafreundlichen Dieselraps zu gewinnen.

Montag, 4. Oktober 2010

Als ich neulich - es muss vor einigen Stunden gewesen sein - in die Abgründe unmenschlichen Mitmenschentums gesogen wurde, dachte ich "Oh; wenn der Sog beim Abspülen meiner Mietshaustoilette auch in etwa so groß wäre, bräuchte ich dieses rote Pümpelding nicht mehr, könnte es auf meinen Flitzebogen spannen und den ganzen Abend lang graue Kaninchen und schwarze Enten abschießen, sodass es dieses witzige 'Sttrrrrrrr!'-Geräusch gibt." Aber leider war er es nicht und wird es wohl auch nie werden, denn meine Vermieterin sagt NEIN, weil ist zu teuer, und ich solle bitteschön die Scheiße, die ich verzapfe auch selbst auslöffeln. Es blieb und bleibt mir also nur, auf die Welt zu schauen, diese ganze Scheiße zu sehen, ohne dass dabei eins von diesen witzigen Comicgeräuschen ertönt, und zum einzig sich anbietenden Schluss zu kommen, nämlich, dass
Die Frage die offen blieb, wie die paralelluniversale Tür des Krude-Oberschicht Vereins der mordenen Kunst für wirklich Kunstinteressierte, oder der Hosenschlitz der double-stone-washed-Jeans nach zu viel Einsamkeit, war die Frage, die sie alle - angefangen beim Tarnstädter bis zum Rohrstocker - in einem seltenen Moment der pantheistischen Transzendenz teilten: Wie war die Frage nochmal? Sie alle schlichen sich in die verwirrensten "ein Zweck: Einweck"-Keller ihrer isocortikalen Cerebralmaterie, nur um sich dessen zu entsinnen, was das war, dass beantwortet werden sollte.

Naja, genug Papperlapapp! Wir wissen ja, dass die Antwort ist, dass

Impressions de Dierkow

Rostock Dierkow?
Ca. 15000 Menschen mit unterschiedlichsten (Lebens-)Hintergründen auf etwa 3 Hektar Platte.
Mütter(jeglichen Alters) mit Kindern, Rentner, Arbeitslose, Studenten, Angestellte und Arbeiter.
Erwerbslosigkeit ab 30 geht Hand in Hand mit Armut, Alkoholismus und Altersverwahrlosung.
Glatze scheint mode im Osten, war auch schon beim Frisör, nur kürzer, man muss sich ja nicht gleich anpassen.
Statussymbol der unteren Schicht? Kampfhunde: Jeglicher Anzahlt, Rasse und Größe.
Passanten, Nachbarn und Kassiererinnen reagieren verstört bis dankbar aber immer freundlich auf nette Worte oder Lächeln.
Vereinzelt Vietnamesen, ansonsten kaum Ausländer beheimatet.
Gepflegte Grünflächen zwischen Plattenbauten in unterschiedlichsten Restaurationszuständen.
Zahlreiche Hinterhofspielplätze bilden Anlaufpunkt für Mütter mit Kindern- klassische Rollenverteilung.

Unwohlsein? Angst?
Nein, die Gegend hat Charme und die Polizei patrouilliert stündlich.

Dienstag, 7. September 2010

Heute lieber Griechisch?

Ikarus Ben Daidalos

Vor etwa zweitausendfünfhundert Jahren verstarb überraschend ein guter Freund und Anwärter des Kawummkeuleteams während einer spektakulären Fluch aus der Gefangenschaft der Ungerechtigkeit.
Seinen bürgerlichen Namen, Heinrich Himmler, legte unser Freund in weiser Voraussicht früh ab und nannte sich fortan „Ikarus der Ungestüme“ in Anlehnung an seinen Lieblingsurlaubsort (und späteres Grab)Ikaria.
Ich weiß, dass keine Worte unsere Trauer und Bewunderung Ikarus gegenüber ausdrücken können, doch hat dieser Mann einen Nachruf verdient.



Lieber Icke,

es ist nahezu ironisch, dass gerade du, mein Guter, der du Klischees über alle Maßen verabscheust, doch so früh stirbst.
Zwar jung an Lenzen, doch schon reich an Erfahrung wurdest du von deiner Mutter während einer vierwöchigen Sonnenfinsternis geboren.
Dieser Umstand brachte wohl das tief in dir verankerte Gefühl der Fremdartigkeit der Sonne hervor, von dem du dich Lebzeiten nicht befreien konntest.
Ein begabter Architekt und Erfinder nahm sich deiner an und formte dich nach seinem Bilde zu einem stattlichen Jüngling, es war dein Vater Daidalos.
Doch deinen jugendlichen Leichtsinn, dein streben gegen jegliches Gesetz konnte auch dein alter Herr nicht bändigen.
Er ließ sich gar anstecken von deinen aufrührerischen Gedanken, so dass ihr mit Theseus, einem linksradikalen Störenfried, sympathisiertet und ihm den Hinweis gabt, wie er dem Gefängnis entkomme, in welches ihr nach Bekanntwerdung dieser Bruderhilfe selbst verbannt wurdet.
Wohl aus Trotz und Genialität entwarfst du und dein Mitgefangener/Vater der Welten erstes Fluggerät, mit welchem ihr filmreif in den Sonnenuntergang entkamt.
Und ebenso theatralisch wie gleichgültig flogst du Richtung Helios zwecks Beseitigung der Fremde zwischen euch. Auch die warnenden Rufe deines Vaters ignoriertest du gekonnt und starbst schließlich so, wie du lebtest: jung, unbekümmert und vollkommen von sich überzeugt.
Damit setzt du nicht nur für die Kawummkeuleredaktion sondern auch für die ganze jugendliche Welt Maßstäbe an denen sich zu orientieren ehrenvoll und notwendig ist, heute vielmehr noch als gestern.
Somit lebst du nicht bloß in unseren Herzen, sondern gar in unseren Köpfen bis in alle Ewigkeit weiter als charismatischer Jungspund und Tunichtgut mit edlen Überzeugungen.


Er ist unser Held, der Vordenker unseres Vereines, Ikarus, der, dem wir auf ewig zu Dank verpflichtet unser leben meistern.

Machs gut Icke

Neues aus Entenhausen

Berlin – In einem Interview teilte Bundesrepresionist Wulff am Nachmittag mit, dass neue Reformen in Sachen Sozialpolitik geplant seien:
„Um die Verwahrlosung des deutschen Volkes zu stoppen und es frei von arbeitsscheuem Gesindel zu halten, werden unproduktive Stimmenabgeber nun vor die Wahl gestellt Unterstützung vom Staat( HarzIV, BAföG,...) und eine Sterilisation oder eben Nichts zu erhalten.
Ich betone deutlich, dass es sich nicht, wie mir Regimekritiker vorwerfen um Zwangssterilisationen handelt, sondern dieses Sozialmodel auf Freiwilligkeit der Inanspruchnahme der Leistungen fußt.“ so Wulff gegenüber eines großen deutschen Proletenblattes.
Die Chromosomal Denaturierten U-Bootfahrer(C.D.U.)
begrüßen diese neue Art der „Chancengleichheit und Innovation“( Vuvuzela Ferkel) und schlagen vor, dieses Model in ähnlicher Form auch auf sogenannte Falschwähler anzuwenden.

Kawummkeule wird berichten//Lobstar

Montag, 6. September 2010

Desertifikation schreitet weiter fort

Momentaufnahmen aus der deutschen Medienlandschaft

Ein junger Mann begutachtet seine gestählten Oberarme im Spiegel eines Friseursalons, in der Hand eine Zeitschrift, die ihm ernsthaft weismachen will, siebzigmaliges Poanspannen am Tag mache ihn besser im Bett und wenn er den eigenen Orgasmus hinauszögern wolle, solle er mal versuchen, zu masturbieren und kurz vor dem Höhepunkt aufzuhören.
Im Fernsehen läuft gerade eine Sendung, in der schlechte und unterbezahlte Schauspieler eine „Familie im Brennpunkt“ nachzustellen versuchen. Der Vater-Verschnitt, ein ca. vierzigjähriger Typ mit Alkoholproblem regt sich gerade gekünstelt über seine zwölfjährige Tochter auf, die bis mittags schläft anstatt auf ihr vier Monate altes Kind aufzupassen, so was habe es zu seiner Zeit nicht gegeben, und er habe nichts gegen Ausländer, aber warum dieser Türke gerade seine Tochter habe schwängern müssen, verdammtes Arschloch, wenn seine Frau nicht die Putzstelle angenommen hätte, müsse er womöglich noch auf sein Feierabendbierchen verzichten, Scheiße.
In der Zeitung steht, dass im Duisburger Zoo ein Löwenbaby zur Welt gekommen sei und dass das total süß sei und tapsig und nach dem Säugen sich erstmal hingelegt habe und auch total niedlich gegähnt habe! Der Tierpfleger Bernd sagt, das sei die Belohnung der harten Arbeit der letzten Monate, neues Gehege bauen, Tiger seien ja auch sehr scheu und bevor die sich paaren muss ja einiges gegeben sein, verstehnse.
Das Radio findet das mit den Löwen auch geil und achso, die Bundeswehr hat Kampfbomber nach Afghanistan geschickt, sieben oder zwölf, egal, Löwenbaby!
Ein Reporter berichtet genau dreiundzwanzig Sekunden lange über die Besetzung von Hörsälen an einer deutschen Universität, es werden Bilder von ein paar Studenten gezeigt, die Bier trinken und beschmierte Wände.
Auf MTV läuft eine Sendung, in der die Häuser von berühmten Schauspielern, Sportlern und Sängern gezeigt werden. Ganz wichtig ist dabei offenbar der Preis des Hauses, der Einrichtung und auch die Größe des Grundstücks. Die Berichtenden finden das restlos geil und finden, dass es die Erfüllung aller Träume sei, sich die Einkaufsstraße der Heimatstadt im Keller nachbauen lassen zu können.
In Berlin Neukölln wurde ein Elfjähriger festgenommen, der Heroin und Speed verkauft hat, aber das steht nur in den kurzen Notizen linken Rand der Seite in der Zeitung unter der Mitteilung, das Hartz-IV-Empfängern jetzt eine sogenannte Bildungscard gegeben wird, mit der Leistungen wie Musikschule und Sportvereine bezahlt wird. Über staatliche Bevormundung und Kontrolle steht da nichts.
Ein Abiturient erzählt von seinem Cousin, der für eine Computerfirma arbeitet und nebenbei an der Fernuni BWL studiert und mit Aktien zweihunderttausend Euro verdient habe. Der mache es einem vor. Er selber wolle aber Kampfflieger bei der Bundeswehr werden, da arbeite man bis Ende dreißig, kriege dann Rente und werden hundertpro noch von ner zivilen Airline übernommen. Sei schon hart, aber sein Vater sei immerhin Offizier beim Bund, weißte, Vitamin B. Sein Traum sei ja ein dicker fetter Hummer H2, dann so derbe Boxen da rein, Konsole, riesiger Fernseher, sei halt alles möglich. Ob er seine Existenz von seinem Besitztum abhängig mache? Verständnisloser Blick.//nager

Donnerstag, 2. September 2010

Von Schuljungen und alten Männern

Bonn - Düstere Machenschaften durch den Außendienstmitarbeiter B.P.Morgen aus den Katakomben des dtsch. Pharmakonzerns B ans Tageslicht gefördert.
Da Wikileaks die Veröffentlichung des Berichtes aus Kostengründen ablehnte, kommen nun weltweit Kawummkeuler in den Genuss des Manuskriptes, welches Obengenannter Anti-Alles-Aktivist(Deckname Wüstenfuchs 2.0) unter Vortäuschung falscher Identität zu Papier bringen konnte.
Das original Schriftstück ist in Steno verfasst und mittlerweile von der evangelischen Kirche e.V. konfisziert, weshalb der Text aus der Erinnerung unseres Topreporters rekonstruiert wurde.



Logbuch des Wüstenfuchses
Leverkusen Innenstadt, ein von Licht durchfluteter Konferenzsaal im 56. Stock des Hauptgebäudes der Firma B.
Unter dem wollenen Deckmantel eines Vertreters für Delfinflossenseife(http://delphinflossenseife.de/)
findet sich B.P.M. (sitzend an einem verschwenderisch pompösen Tisch) gegenüber des grobschlächtigen Mitfünfzigers wieder.

Mitfünfziger: Herr XXX(Name wurde durch die Redaktion geändert), willkommen. Im Namen unseres Konzerns begrüße ich Sie recht herzlich. Eigentlich ist es unüblich , dass ich als Chef mit einem Vertreter rede, doch Ihre von Ihnen geäußerte Vorliebe für Chefs, ließ mich einmal meine Prinzipien vergessen. Man muss dem kleinen Manne zeigen, dass auch ich bloß ein Mensch wie jeder bin. Noch dazu, wenn sich der kleine Mann als ein solcher Bewunderer meinerselbst outet. Von Leuten wie Ihrem Schlag sollte es eigentlich noch viel mehr geben, immerhin sind Chefs ja nicht durch brotlose Kunst zu dem geworden, was sie heute sind, das erfordert absolute Profitgier und unerschütterliche Menschenverachtung gepaart mit selbstlosem Egoismus. Ich frage Sie, wie viele Leute haben heutzutage noch den Mut solche Arschlöcher zu sein? Ich sag es Ihnen: Kaum einer! Und gerade deswegen denke ich haben Chefs mehr Beachtung verdient.

B.P.M.: Die Freude ist ganz Meinerseits....

Chef(ehem. Mitfünfziger): Noch dazu in meinem Business. Wo doch jeder weiß, wie skrupellos der Medikamentenhandel ist. Sicher; ich würde gerne Menschen in den Drittweltländern medizinische Versorgung ermöglichen. Doch leider ist an ihnen kein Geld zu verdienen.....wissen Sie, man wird ja regelrecht gezwungen den........Menschen nicht zu helfen, wieso sind die auch arm? Sie wollen halt keine Hilfe.
Aber genug von mir, was notieren sie sich dort überhaupt?

B.P.M.: Ich? Notieren? Ach ja....ähm wissen Sie....das ist nichts weiter nur....Hausaufgaben! Tut mir leid, ich bin soeben fertig geworden.

Chef: Hausaufgaben? Als Vertreter...na ja ein wenig jung scheinen sie mir ja schon mit ihrem Scout-Tornister auf dem Rücken und dem farbenfrohen Okklusionspflaster(red: umgangs-sprachlich auch als Schielpflaster bezeichnet).
Nunja lassen Sie uns nicht das wesentliche vergessen:
Das Geschäft!
Sie bieten mir als Delfinflossenseife an? Sehr schön.
Wissen sie, ein Mittel gegen Hautalterung brauchen wir nur Übergangsweise bis wir das mit den Stammzellen endgültig durchgeboxt haben, da kommt mir ihre Seife natürlich recht gelegen.
Die Lappalie mit den Stammzellen ist ja sowieso ein Problem für sich. Da richten wir im ganzen Land Abtreibungskliniken ein, um eine ununterbrochene Zufuhr an frischem Erbgut zu gewährleisten, und dann dürfen wir die Früchte unserer Arbeit nicht einmal ernten, weil es „ethisch“ total „unmoralisch“ ist.
Zur Lösung dieses kleinen Problemchens sind wir auf jeden Fall dabei sogenannte
SOS-Embryonendörfer zu errichten und ich glaube auf diese Tour klappt es. Wenn es mit Kindern funktioniert, wieso nicht auch mit ihrer Vorstufe.

B.P.M.: Wie meinen sie das:„Wenn es mit Kindern funktioniert“?

Chef: Jaha, glauben sie in Kinderhustensaft ist wirklich Husten drin? Es ist ein super Geschäft, wir polieren unser öffentliches Image durch diese Kinderhilfsaktionen auf, doch eigentlich werden die lieben kleinen vernachlässigten Erdenbürger auf der Sozialschiene direkt in den Mucosolvan deportiert.(Lachen, dann Pause)
Sie schreiben ja schon wieder, nun zeigen Sie aber mal was Sie dort haben.(Geht auf B.P.M zu um ihm seiner Aufzeichnungen zu entledigen)

B.P.M.:(zurückweichend) Nein lassen sie das, Sie sind nicht mein Vater.

Chef: NANA wer wird sich denn gleich so anstellen. Geben sich schon her sie.....sie......


Noch vor Beendigung dieses Satzes entwickelte sich ein handfestes Handgemenge zwischen den Beiden, infolge dessen unser Reporter/Außendienstmitarbeiter die Flucht ergriff um seine Tarnung nicht auffliegen zu lassen.
Der Geistesgegenwart unseres geistreichen Ghostwriters haben wir es zu verdanken, dass eine weitere Schandtat auf dieser Welt zwar wie so viele Andere noch besteht, aber wie so viele andere nun kein Geheimnis mehr ist.

Unsere Leser können sich auf weiter ungeschönte, unangenehme, vorhautverätzende Enthüllungen einstellen, denn B.P.M. ist nicht zu stoppen, gerade sah ich ihn auf seinem Kickroller Richtung Frankreich eilen. Kawummkeule wird weiter berichten.
//Lobstar

Sonntag, 11. Juli 2010

Literarische Verarbeitung einer Poolparty (nackt)

Jaha, Sommerloch nennt man das.
Tatsächlich haben wir im letzen Monat nicht mehr hingekriegt als dieses popelige Gedicht hier, und selbst das wurde zur Hälfte nicht von der Kawummkeule gekeult. Der geniale Rechtswissenschaftler und Kulturanthropologe respektive verarmter Bühnenschauspieler Minidoc Manstern ist nämlich an dieser beispiellosen Beschreibung eines dänischen HotDog-Würstchen respektive Pimmel nicht ganz unschuldig.

Pølser-Party

Blasen werfen, nackte Leiber
Pølser schwimmt und treibt gen Licht.
Festgehalten wird er leider,
hängt gar feste dran und sticht
von Zeit zu Zeit.

Abgerieben wirkt er kleiner -
putzig fast und seidig glatt.
Höher, schneller, weiter, feiner -
niemals bisher war er je satt
von Weiblichkeit.

Er reckt sein Näslein oft hinauf;
gleicht einem Fahnenmast -
macht, dass ich des Nachts oft schnauf';
legt er sich schließlich doch zur Rast,
herrscht Einigkeit.





//nager, Minidoc Manstern

Mittwoch, 9. Juni 2010

Jetzt mal ganz im Ernst und unter uns:

Ließt diesen Scheiß hier überhaupt irgend jemand?

Sonntag, 30. Mai 2010

Lena Meyer-Landhut tot

Oslo - Wie die dp berichtet ist Lena Meyer-Landhut tot in ihrem Osloer Hotelzimmer aufgefunden worden. Neben ihrem Bett fand man Fixbesteck und einen kürzlich ekstasierten Stefan Raab. Lena starb vermutlich an einer Überdosis Selbsthass, Societyexperte Silver Got-one-fart meint:"Bei soviel Ruhm und Medienrummel gehen viele junge Menschen unter. Stellen Sie sich einmal den Druck vor, unter dem die junge Frau gestanden haben muss! Und dann der ständige Druck von Herrn Raab. Wahrscheinlich ist Lena letztlich unter dem Gewicht der Deutschlandfahnen um sie herum verendigt, eine solche Papierfahne wiegt etwa 103,4 Gramm. Die geschätzte Anzahl der sich in Oslo befindenden Fahnen betrug Gestern 7 Trillionen, jetzt stellen sie sich vor, sie lägen unter nur der Hälfte des Gewichtes. Die Gerüchteküche brodelt und in Oslo wird bereits von einem Märtyrertod für die Musikindustrie ausgegangen, die Verkaufszahlen des ersten Albums sollen durch den Tod der Protagonistin erhöht werden. (Vgl."Black Man goes white")" Auf ein theatralischeres Fest 2011 //bongian

Lebensratgeber für Fortgeschrittene

Lebensratgeber für Fortgeschrittene

Berlin - Brandaktuell hier eine Leseprobe von den als „Lebensratgeber für Fortgeschrittene“ zusammengefassten Tagebucheinträgen und Notizen des Raporterteams Henryk M. Bother und M.L. König während ihres Aufenthalts im Kongo. Das Autorenteam verbrachte etwa ein Dreivierteljahr unter Affen zwecks sozioökonomischer Ressourcenoptimierungsstudien.

[…]
Der […] Präsident wurde […] von […] einem Affen […] nieder gerungen.

Der Affe vor mir biß in den kalten Stahl der als Banane getarnten Fotokamera, diese war aus Holz. Sie war für Forschungszwecke umgerüstet und auf den Affen eingestellt worden, es ging uns darum, zu ergründen, ob Affen mit ihren Sinnen eine falsche Banane erkennen könnten. Dies war in den meisten Fällen nicht so, die Affen identifizierten das Metallstück als Banane und bissen geblendet vom Wunsch nach einer scheinbar genüsslichen Mahlzeit gedankenlos in diese hinein. Dabei fielen ein paar von ihnen Zähne aus. Durch die installierte Kamera wurden 32 sichtbar

Doch neben einer Reihe physio- und psychologischer Tests wollten wir die Herrscher des Urwaldes in ihrer natürlichen Umgebung betrachten und symbiotisch mit ihnen leben. Das heisst, wir gaben ihnen z.B. Tabak. Sie kamen oft wieder und letzten Endes mussten sie ihre Frauen an uns verkaufen. Die zweite Phase unserer symbiotischen Zivilisierung des östlichen Kongo war der Handel, wir gaben den Menschenaffen ein paar Fläschchen Cremelikör und Kaffee, sie gaben uns im Gegenzug all ihre Bananen. Es war gut zu beobachten, wie sich die primitiven Primaten dem Rausch hingaben und für die Befriedigung ihrer scheinbaren Gelüste ihre Produktivität zu unseren Gunsten steigerten. Dabei ernteten wir nicht nur eine Menge Bananen (Tabelle S. 347b), auch die demographische Entwicklung blieb konstant: die Alten starben früh an Entkräftung, die Jungen arbeiteten aufgrund der zwischenzeitlich stattgefundenen Mechanisierung der Bananenernte für viel weniger Cremelikör, die Geburtenrate stieg um 200 %, (Vgl. „Mehr Bananen für weniger Kokain“ S.12) da die Vergewaltigungen enorm zunahmen. Der Polizeichef klärte uns über die vertrackte Situation auf und machte das Cremelikör dafür verantwortlich, wir erklärten ihm, dass ganze wäre ökonomisch gesehen ein vierblättriges Kleeblatt. Nach und Nach bauten wir uns aus unserem gesammelten Bananenreichtum eine Villa, eine Yacht und schließlich Throne, auf denen wir uns von jeweils 4 Mongos (wir hatten den Tieren mittlerweile Spitznamen gegeben und ihnen ihre Sprache verboten, um unsere Omnipotenz darzustellen) spazieren tragen ließen. Uns selbst nannten wir (Anm. d. Red.: Teil fehlt).

[…]

Projekt Mastermind Tagebucheintrag 23.11.####(Anmerkung des Lektors für Zensur leider Verwischt)
Hinsichtlich der Übertragung der Sozioökonomie der humanoiden Affenarten auf die des Menschen sind keinerlei Parallelen zu erkennen. Die Mongos leben weiterhin auf den von uns gebauten Baumnestern, mehr Bananen bedeuten mehr Lebensqualität, wer sich am meisten ergaunert und andere hintergeht hat Bäume, Cremelikör und Mongoweibchen. Die Cremelikörfabriken werden oft überfallen, deswegen haben wir jetzt V-Affen in die Population eingeschleust, jeder der mehr Cremelikör hat als er von seinen Bananen kaufen kann, […] bekommt eine Brandmarkung in Form einer gespiegelten Raute auf die Stirn. […] Wir werden in nächster Zeit eine Cremelikör-und-Spiele Polemik gestalten, die „der vorangegangenen in nichts nachstehen wird“ wie ich heute kichernd vor versammelter likörsierter Affenbande verkündete. Unabdingbar für dieses Vorhaben war hierbei unsere ökonomischen Reformen bezüglich einer Währung. Hierfür kauften wir überschüssige Reichsmarkbestände und bauten auf ihnen den stabilen HAPE. Die Währung wurde gut angenommen, da der Handel und das mittlerweile angebotene Glückspiel durch den Hape florierten. […]

Montag, 17. Mai 2010

Unmögliche Karikatur aufgetaucht

Als Kawummkeulereportator Gerd S. heute morgen den Briefkasten öffnete, entdeckte er diese geschmacklose Karikatur darin. Kawummkeule distanziert sich ausdrücklich von dieser Schmach und betont, dass es zu heutigen Zeit keinerlei Grund gibt, die Verhältnisse in Deutschland mit denen in Frankreich in den 1780ern zu vergleichen. Der unten gezeigten Kritzelei war ein Bekennerschreiben beigelegt, in dem sich der Urheber als Mario Nette outet. Kawummkeule wünscht nicht noch einmal von Hernn Nette belästigt zu werden.




//nager

Dienstag, 11. Mai 2010

Feldpost aus Belgien!

Wie wir alle wissen wurde Wolfram Schäuble - ehemaliger Bundesgefängniswärter nun Finanzbeamter - zur Beobachtung in ein Brüsseler Krankenhaus eingeliefert. Ein Kawummkeulenreporter, als osteuropäische Raumpflegerin verkleidet, konnte jedoch weltexclusiv eine Nachricht Wolframs aus dem hermetisch abgeriegelten Bau heraus schmuggeln.

Liebe Schutzbefohlene!
Skandal, ein Skandal! Man hält mich hier gegen meinen Willen fest. Solche Späße, wie Menschen "zur Beobachtung" im Krankenhaus zu behalten - was für eine Farce! Wenn ich noch in dem Bereich was zu sagen haben würde, dann wär man egal wo man ist "zur Beobachtung". Egal ob Krankenhaus, Einkaufszentrum, Dusche oder Heimcomputer! Das wäre doch eine riesige Entlastung für das Gesundheitssystem, wenn es keine personal- und bettenfressenden Einquartierungen wie die meinige gäbe. (Notiz an mich: diesen Vorschlag dem terroristisch aussehenden Gesundheitstyp unterbreiten)

Es grüßt euch
der Wolfram


//SOMA

Samstag, 1. Mai 2010

Der Mann, der den Krieg erfand

Die Kawummkeule schlägt wieder zu – und das gewaltig. Dieses Mal sind selbst wir, die mit allen Wassern gewaschene Redaktion zu tiefst berührt, wie zu letzt, als der 1. FC St. Pauli abgestiegen ist.
Was es ist, das uns so melancholisch stimmt? Lest selbst, liebe Freunde, aber seid gewarnt. Weder bongian, SOMA noch ich übernehmen in irgendeiner Weise die Verantwortung für eventuell auftretende Traumata, Ekelanfälle oder Suizide.


Es ist das Jahr 1913, die Welt ist noch unschuldig und unbefleckt, kein störender, böser Einfluss trübt ihr reines Gewissen. Das Volk befindet sich im Einklang mit seiner erlauchten Regierung – dem gottgegebenen Monarchen, dem königlichen Souverän. Alle Welt ist glücklich und frisch verliebt, die Vögel zwitschern, die Sonne scheint und die Götter, Allah, Buddha, Jahwe und so weiter sitzen zusammen auf einer Wolke und spielen Monopoly – mit regulierenden Eingriffen in die verschiedenen Haushalte und festgelegten Höchstpreisen, ohne Zinseszins und Inflation versteht sich. Alle Welt freut sich schlicht des Lebens – bis auf diesen Mann:



Hassan von der Vogelweide, die Ausgeburt des Bösen. Seine genaue Abstammung ist nicht bekannt, wohl aber, dass er just in besagtem Jahre, 1913, erstmals in Berlin auftauchte und schnell persönlicher Berater Kaiser Wilhelms wurde.
Zeitzeugen berichten, dass Vogelweide eine wahrhaft dämonische Ausstrahlung besessen haben soll, Kinder fingen in seiner Gegenwart unwillkürlich an zu weinen und sich einzunässen, junge Mädchen fielen in Ohnmacht und selbst die hartgesottensten Soldaten der kaiserlichen Leibgarde wurden bleich und fröstelten, ob der diabolischen Ansprachen dieses gefürchteten Demagogen.
Vogelweide machte schnell Karriere am Hof und erhielt nach seiner Rede: „Gier und Gaunerei – Ein Beitrag zur modernen Ästhetik“ den Ritterschlag.
Die Massenunterstützung blieb dem aufstrebenden Tunichtgut jedoch zunächst verwehrt; erst als in der Bevölkerung bekannt wurde, dass Sir Vogelweide leidenschaftlich gerne kochte, schloss sich ihm die Gewerkschaft Deutscher Köche an, in welcher er Ehrenmitglied war. Tatsächlich zeigt dieses Bild, es ist das einzige, auf welchem er lächelt, Vogelweide in seinem Kochlabor bei der Zubereitung eines peruanischen Riesenhamsters.
Die Sternstunde Hassans von der Vogelweide wurde folgerichtig auf dem Rücken der Berliner Köche gegründet. Nach einer flammenden Rede über die Langeweile des Friedens, die Freuden des Tötens, Die Schönheit eines Schützengrabens und nicht zuletzt die Vorzüge einer frauenlastigen Gesellschaft zogen Tausende Köche, Fleischer, Schützenvereine und Fußballfans laut schreiend und mordlustig zum Berliner Reichstag und forderten den Kaiser auf, unverzüglich jemanden anzugreifen, so schnell wie möglich, egal wen!
Vogelweide hatte sein Ziel erreicht, schon wenige Monate später brach nach einigem Geplänkel der bis dato erste Krieg der Weltgeschichte aus, kurz 1. Weltkrieg genannt. Viele Jahre lang lebte der durchtriebene Unruhestifter Hassan in frenetischer Glückseligkeit, die auch nicht mit dem Ende des Krieges 1918 stoppte. Vogelweide hatte sein Ziel erreicht, er hatte die Menschheit entharmonisiert, hatte Könige gegeneinander aufgebracht, Schlachter zu Schlächtern, Weber zu Feldwebeln, Männer zu Mördern gemacht.
Hassan von der Vogelweide, der Erfinder des Krieges, der wichtigste Mann des 20. Jahrhunderts und bis heute Garant für Wohlstand der Industriestaaten.
Kein Wunder, dass sein Konterfei jedes Wohnzimmer ziert, dessen Einrichtung mehr als 2 Mio. US-Dollar gekostet hat.
Zur Illustration des kranken Geistes Vogelweides hier ein Auszug aus seinem Tagebuch, das er als Jugendlicher geführt hat. Experten vermuten heute, dass der 16-jährige Hassan damals unter starken Persönlichkeitsstörungen litt. Das folgende Dokument gilt in der Fachwelt als Sieg der besessenen Persönlichkeit über die gesunde, quasi der Zeitpunkt, da die Welt dem Untergang geweiht war.

Knieselnd sträuben sich die Haare,
Rotz und Ekel bäumen auf.
Eisen beißen – 16 Jahre
Abscheu Angst, ich gebe auf.

Mit blanker Klinge Kätzchen töten,
Hilf, zu Hilf ich will das nicht!
Abends noch zum Teufel beten;
Zu spät, der Mann im Umhang sticht

Unheil dräuend da am Fenster,
Pein und Schmerz verschieben sich.
Eingeweide und Gespenster,
Gellend Schrei und heißer Stich.

Arsch auf Grundeis, Hilfe suchend,
Gott, wo bist du? Schicksal komm!
Die ganze Welt mit Tod verfluchend;
Liebe, Hoffnung – auf, davon.

Linderung der heißen Glieder
Findet sich im Töten wohl.
Dem Kaiser stutz ich das Gefieder,
Auf dass mich dann der Teufel hol!


Wahrlich, wenn man solche Zeilen liest, vergeht einem doch die Lust am Journalisten-Dasein.
Aber keine Angst, liebe Freunde, die Kawummkeule wird weiter zuschlagen, und zwar dahin, wo’s weh tut!//nager

Kawummkeule deckt auf

Die ganz großen Themen, die wie ein hoher elektrochemischer Gradient unsere Gesellschaft zusammenhalten, haben es den Kawummkeulen-Journalisten seit jeher angetan. Rätsel von denen Eimann Abdelta noch nicht einmal auf dem Totenbett träumen wird. Die ganz dicken Dinger, die jeden lüsternden, eddinghantierenden, graubehaarten Schönheitschirurgen in Ohnmacht fallen lassen. Dem Arkanum auf der Spur und der Wahrheiht - nichts als der Wahrheit - verpflichtet streunen täglich Myriaden von Wallraffindenschattenstellern durch unsere Landen, im Gepäck die Kawummkeule.

Einer dieser Journalisten-James-Bonds veröffentlich hier nun an Ort und Schwelle seinen weltexklusiven Bericht aus weltexplosiven Fakten.


von M. Rühra


Es gibt Dinge die fragt man sich schon als ganz kleiner Kegel, wird abgewatscht, und traut sich nie wieder diese Frage zu stellen. Doch immer bleibt sie da, tief im innern - deep down inside - schlummert sie und wartet drauf beantwortet zu werden, wie ein scheues Rehlein an einem sonnendurchfluteten Frühlingsmorgen. Dieser bohrende Stachel in meinen Eingeweiden war bei mir "Warum sind die Evangelen eigentlich solche verweichlichten Mädchen, während die Katholen sich verhalten wie Sean Rambo im Supermarkt?". Die Klitsch-K.O.-Brüder hauen doch auch beide Leuten in die Fresse. Doch wie zu erwarten unterdrückte die Gesellschaft diese Frage, und erst nach drei Jahren des Lebens in einer Höhle fühlte ich den Mut in meiner Brust, gegen die Gesellschaft zu rebellieren und der Sache nachzugehen.

Meine Reisen führten mich in die Ost-Zone auf die historische Wartburg, wo Luther die Bibel ins Deutsche übersetzte, und dem Cheerleader-Verein so mehr oder weniger ihr Gründungsdokument erstellte. Ich stöberte durch alte Abschriften, Kopien und Originale; und ja: letztendlich fand ich den Fehler, der einem großen Teil der Christenheit die Manneskraft stahl.

Wie wir alle wissen gibt es in der Lutherübersetzung in der Schöpfungsgeschichte die Anweisung Gottes "Seid fruchtbar und mehret euch!". Durch hunderttausender Quervergleiche löste sich dieser Satz jedoch in das auf, was er war: ein Übersetzungsfehler. In Wahrheit heißt es nämlich nicht "fruchtbar" sondern "furchtbar"; Luther war wohl im Halbschlaf einfach das "r" verrutscht. Die Katholen, die nur die Bibel auf Latein kannten, halten sich seit Jahrhunderten an das "furchtbar" und befolgen Gottes Befehl vorzüglich. Fragen sie mal im Vatikan nach, da bekommen sie ein beeindruckendes Portfolio mit Dingen wie Hexenverbrennung, Inquisition und Kondomverbot. Die Evangelen sahen sich sich dem "fruchtbar" verbunden, und da deshalb sogar die Pfarrer ganze Männer sein durften, blieb nicht mehr so viel Zeit und Vom-Teuel-Bessener zum Totschlagen.


Eine traurige Geschichte in der Tat. Wäre Luther dieser kleine Schnitzer nicht passiert, könnte ich noch heute mit meinem Sohnemann unserer nervigen Nachbarin die Augen ausbrennen, ohne dass ich wieder Ärger am Hacken habe.

Ob es wieder rückgängig zu machen ist? Selbst ich weiß es nicht; aber tun wir alles, was in unserer Macht steht, und mit Gottes Hilfe werden diesem Unsinn ein Ende bereiten. //SOMA

Die FDP oder: "Das Ei des Guildo"

Kawummkeule Porträt: Die FDP

Seit einigen Monaten  wird das deutsche Reich nun von einer Allianz aus Schwarz und Gelb regiert. Doch wer ist eigentlich dieser sympathische Haufen links der CDU und woher kommen diese Leute? Kawummkeule-Reportator Gerd S. war drei Wochen lang in Berlin unterwegs und hat erstaunliche Fakten über die FDP gesammelt.

 Die FDP ist eine sehr junge Partei. Sie wurde erst 2008 gegründet, was erklärt, warum vorher noch nie jemand von ihr gehört hat. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Freien Demokratischen Partei, die schon seit einer gefühlten Ewigkeit im deutschen Bundestag sitzt und seit Gründung des deutschen Reiches  an den meisten Regierungen beteiligt war. Obwohl die Abkürzung dieser Partei es vermuten lässt, handelt es sich bei der jetzigen Regierungspartnerin der CDU und eine völlig andere, nämlich um den Förderverein Designierter Phantasten/Philologen. Mit der Verschleierung der Parteineugründung und dem Übernehmen des Kürzels gelang dem Chef-Phantasten Guildo Westerwolle ein genialer Winkelzug; alle Sympathien der früheren FDP blieben ihm erhalten, weswegen er seine Partei trotz verfassungswidriger Vorstellungen an die Macht brachte und seither mit gewagten, und dennoch amüsanten Kahlauern für Furore sorgt. So begründet Westerwolle eine völlig neue Denkweise, die zu großen Teilen auf einer alten Anekdote beruht, die viele aus der Grundschule kennen. Es handelt sich um die Geschichte, wie Columbus das Ei zum stehen brachte. Nächtelang hatten sich kluge Wissenschaftler, Gelehrte und Philosophen die Köpfe darüber zerbrochen wie es möglich sei, ein gekochtes Hühnerei aufrecht zum Stehen zu bringen. Die Lösung aber fiel nur Christoph Columbus ein, der das Ei kurzerhand auf die Tischplatte schlug und die Schale zerbrach. Die Moral der Geschichte: Man kann es niemals allen Recht machen, wenn man eine stabile Lösung anstrebt. Die Designierten Phantasten und Philologen nehmen haben sich diese Weisheit auf die blau-gelbe Fahne geschrieben und agieren seit ihrer Gründung erschreckend konsequent nach dieser Devise: Sie machen einfach alles so, das keiner damit zufrieden ist und bescheißen so alle. Auf diese Weise fühlt sich hier in Deutschland auch keiner über die Maßen benachteiligt, so ein netter, asiatisch aussehender Phantasten-Minister aus den Reihen von Westerwolles Gefolgsleuten.

Die Philosophie der kollektiven Benachteiligung also…

Bei näherem Nachdenken sollten wir der FDP dafür danken, dass sie dem Deutschen Volk den Dienst erweist, ein allgemeines Feindbild zu schaffen und sich selber wissentlich als Sündenbock einer Nation ausgrenzt, um so die Energie der Masse wieder in eine geregelte Bahn lenkt. Danke FDP, wir werden euch diesen Dienst nie vergessen, auch wenn das offensichtlich nur 4% der Deutschen erkannt haben, die euch heute noch wählen würden.//nager

Donnerstag, 29. April 2010

Telefonwitz Nr. 342

So langsam finde ich Gefallen an dem Humor der Unterhaltungsindustrie! Auf meinem Mobiltelefon (ein Modell eines finnischen Gummistiefelherstellers) gibt es die SMS-Vorlage 'Ich liebe dich auch'.

Wie witzig ist das bitte? Als ob noch jemand Zeit hätte um eine SMS-Vorlage auszuwählen! Es gibt doch schon längst die automatische-Antwort-Funktion bei den meisten Clients (qip, Miranda,...), da muss man doch nicht mehr für sowas aufstehen!


Bin wieder bei Pizza, Bier und Fußi! //SOMA

H

eute morgen bin ich aufgewacht und es war 2010. Ihr - dieses riesen Leserpublikum - kennt mich noch nicht, denn: heute morgen bin ich aufgewacht nach 85 Jahren im Koma.


Nach etwa einer Stunde Aufklärung, die jemand mit Namen Roland Pofaller (ein komischer Name, aber er fiel in der Tat physisch wie auch geistig häufig auf den Poppes!) vornahm. Dann musste ich die Hände von Reichskanzlerin Makel und einem Horst (so einer mit fest getackertem Grinsen; der war glaube ich ihr Chauffeur) schütteln, man gab mir einen Computer, ein mobiles Telefon und eine Kreditkarte und nun sitze ich hier.

Ja, ihr habt das richtig bemerkt: ich habe keine neue Kleidung, aber das war auch nicht so nötig, denn: I. schwitzt man im Koma bis zu 25% weniger und II. muss ich ja dank der ganzen Technik sowieso nie mein Zimmer verlassen und für die Profilbilder nehme ich einfach Photoshop (vielleicht aber auch bald noch etwas weniger; die Ebay-Gebote für °°Original Unterhose von 1920***ANTIK***RAR°° steigen fast minütlich).


Da dies ja, wie mir nager und bongian versichert haben, ein politisch orientierter Faktenblog ist, nun ein paar politische Dinge.

Ich finde es nicht sehr erstaunlich, dass sich weder eine rechte noch eine linke Diktatur, noch die Demokratie durchsetzten konnte, damit hatte ich schon damals gerechnet. Aber wie das Jetztige zu bezeichnen ist fällt mir noch nicht besonders einfach. Vielleicht komme ich aber mit der Zeit darauf. Aber einige Dinge sind ja schon offensichtlich: auch wenn - wie ich eben übers Internet herausgefunden habe - sich diese Leute, die ich heute morgen traf, allesamt "Politiker" nennen, habe ich jetzt erst verstanden, dass das ironisch gemeint ist. Ich bin noch nicht ganz sicher wie weit die Methoden zur Hirnamputation schon fortgeschritten sind, aber was ich bis jetzt über heutige "Politik" mitbekommen habe, ist ja augenscheinlich nur ein modernes Mittel zur Massenunterhaltung.

Da muss ich auch gleich etwas kritisieren: ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Spektakel mit dem ganzen Bundestag euch sehr billig kommt. Eben hab ich ein paar Folgen "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten" geguckt, was von dem oberflächlichen Inhalt bis zur Leistung der Schauspieler in etwa äquivalent war. Nun mein Vorschlag: einfach eure "Politik" in all ihren Ausdrucksformen durch "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten" ersetzten, und von dem Gewinn jedem Bürger einen Plasma-HD-Fernseher kaufen. Wär das nicht was?


Wir hören von einander! //SOMA

Freitag, 5. März 2010

Shortnews: Winterpause vorbei – jetzt wird wieder aufgeklärt!

Das fulminante, lange erwartete Comeback der seriösesten Berichterstatter seit der Französischen Revolution lässt nicht länger auf sich warten. Anlässlich der ersten schüchternen Sonnnestrahlen melden Kawummkeule-Reportatoren bongian und nager sich zurück und knüpfen scheinbar nahtlos an die Knüller-Artikel und Enthüllungsstories des letzten Herbstes an.

Der Grund für die lange Pause, in welcher enttäuschte Fans schon in Richtung Boulevard- Käseblätter und unseriöser TV-Magazine wie FAZ oder Tagesschau abwanderten,

liegt auf der Hand: Es gab nichts zu berichten. Bekannte Medienexperten und Starjounalisten, die an dieser Stelle um ihren guten Ruf bangen und deshalb ungenannt bleiben wollen, lobten die demonstrative Verweigerung eines Kommentars angesichts des derzeit herrschenden Chaos in allen Bereichen der schwarz-gelben Regierungspolitik. Die einzig lohnenswerte Schlagzeile wäre gewesen, dass laut neuesten Forschungsergebnissen Delphine ähnlich intelligent seien, wie Menschen, äußerte sich ein Medienbeobachter und stellte so seine Sympathie mit Kawummkeule klar. Dieser Blog, so eben genannter wörtlich, sei die einzige wirklich verlässliche Quelle in der gesamten deutschen Medienlandschaft, die von bösen Zungen bereits mit einer von Desertifikation heimgesuchten Kraterlandschaft verglichen wurde. Kawummkeule stelle hier eine Art Oase der Seriösität dar, in der geplagte, wissbegierige und interessierte Menschen die Aufrichtigkeit erhielten, die sie verdienten.

Die Verweigerung jeden Kommentars der Regierungsarbeit sei das einzig Richtige gewesen, wenn man verhindern wolle, dass der eigene Ruf darunter leide.

Tatsächlich haben wir uns in den knappen 5 Monaten nicht in der Lage gesehen, die angemessenen Worte für das zu finden, was derzeit in Berlin und Brüssel vonstatten geht.

Freut euch deshalb darüber, dass wir unsere Ansprüche an eine demokratische Regierung so weit heruntergeschraubt haben, dass wir ab jetzt wieder, wohl oder übel, über innen- und außenpolitische, kulturelle und andere Themen berichten werden und dabei vor keiner religiösen, moralischen, oder ethischen Hemmschwelle halt machen werden. Glücklicherweise haben wir nicht nur die Schläue mit Löffeln gefressen, sondern vor einigen Wochen sogar die Wahrheit gepachtet haben. //nager